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Ein Regenfass erfüllt zwar den gleichen Zweck, ist aber, im Gegensatz zu einer Regentonne, oben offen. Daher hat das Regenfass auch keinen zusätzlichen Ablauf, sondern das Wasser wird ausschließlich von oben entnommen. Außerdem ist es im Allgemeinen aus Holz, wogegen eine Regentonne aus Kunststoff gefertigt ist. Ein Regenfass hat meist auch ein größeres Volumen und kann nicht bewegt werden.
Ein Vorteil des Regenfasses ist die deutlich hochwertigere Optik – Holz ist immer edler als Kunststoff. Außerdem ist es aufgrund der Bauart und des Materials sehr viel langlebiger als eine Kunststofftonne. Wo der Kunststoff mit den Jahren spröde und schließlich undicht wird, altert das Holz optisch ansprechend und bleibt weiter benutzbar. Außerdem hat das Fass keine Verschleißteile, wie beispielsweise die Regentonne den Kunststoffhahn. Denn ist dieser erst einmal undicht oder abgebrochen, kann man oft die ganze Kunststofftonne wegwerfen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Fassungsvermögen. Bei starkem Regen sind Kunststofftonnen meist sehr schnell voll und das restliche Regenwasser versickert ungenutzt. Ein Fass vermag deutlich größere Mengen an Wasser zu fassen und man hat dadurch einen Vorrat für längere Trockenperioden. Insgesamt ist Regenwasser für die Pflanzen besser als Leitungswasser.
Im Winter braucht man das Regenfass nicht zu entleeren, wogegen eine Regentonne durch Vereisung des Inhalts zerstört wird. Das Regenfass kann man einfach mit Inhalt stehen lassen und im Frühjahr hat man bereits einen Wasservorrat für das erste Gießen bereit.
Ein Nachteil beim Regenfass ist, dass man das Wasser nur von oben entnehmen kann, also schöpfen muss. Mit einer zu großen Gießkanne kann das mühsam sein. Dies kann man jedoch umgehen, wenn man das Wasser mit einer Pumpe nebst Schlauch aus dem Fass fördert.
Außerdem kann durch die große Öffnung Schmutz in Form von Blättern und Insekten in das Fass gelangen. Dies lässt sich recht einfach mit einem Deckel verhindern.
Regenfässer gibt es in mannigfaltigen Größen und Ausführungen. Vom relativ kleinen 100 Liter-Fass bis zu 2000 Litern sind verschiedenen Größen erhältlich. Gängige Regenfässer für den Garten bestehen aus Latten, die man mit einem Draht zusammen spannt und in die dann eine Wasserfesten, lebensmitteltaugliche Folie legt.
Den Aufbau sollte man besser zu zweit machen, denn alleine ist das Einpassen der Folie schwierig.
Besonders elegant sind echte Fässer, in denen vielleicht sogar einmal Wein gereift ist. Sie sehen mit den Fassringen besonders edel aus und benötigen keine Folie. Wenn das Holz erst einmal nach Kontakt mit Wasser aufgequollen ist, sind sie dicht. Diese Fässer haben meist ein Volumen von 225 Litern.
Vor allem kann man mit dem gesammelten Regenwasser den Garten wässern ohne teures Leitungswasser verbrauchen zu müssen. Je nach Größe des Regenfasses kann man sogar längere Trockenperioden damit überbrücken.
Da das Fass oben offen ist, kann man darin auch Goldfische als Zierde für den Garten ansiedeln.
Für Kinder kann das Regenfass bei heißem Wetter auch als ein kleiner Pool dienen.
Man sollte vorab den geplanten Standort für das Regenfass ausmessen. Es sollte nicht nur genug Platz sein, die Nähe zu einer Regenwasserquelle ist wichtig. So kann man das Regenfass beispielsweise neben dem Fallrohr, in dem das Regenwasser vom Dach abgeleitet wird, aufstellen und einen Regenabscheider installieren. Besonders empfehlenswert sind unserer Meinung nach die Regenfässer von Beckmann. Wer lieber ein Regenfass in Form eines alten Weinfasses haben möchte, dem können wir auch das 450 Liter Fass von Amur oder wahlweise einen Weinfass Nachbau mit 50 bis 240 Liter Fassungsvermögen von Beckmann empfehlen.