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Hobbygärtner kommen schnell mal auf die Idee einen Komposthaufen anzulegen. So ein Komposthaufen bietet nämlich einige Vorteile. Sie können ihre Gartenabfälle wie Grünschnitt oder Laub ganz einfach und umweltschonend entsorgen. Außerdem haben Sie nach einer Weile erstklassigen Dünger in natürlicher Bio-Qualität. Natürlich benötigt es einige Zeit und Vorkehrungen bis der Kompost fertig gereift ist. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie einen Kompost anlegen und was Sie zu beachten haben.
Richtig kompostieren will gelernt sein! Beim Kompost Anlegen sollte man sich vorher Gedanken machen.
Die wichtigste Ressource ist Platz. Egal ob als einfacher Haufen oder in einem Komposter, so ein Kompost benötigt etwas Platz. Am besten eignet sich natürlich eine abgelegene Ecke im Garten. Sollten Sie wenig Platz haben, können Sie auch einen Schnellkomposter verwenden. Die sind häufig so klein, dass sie auch auf einen Balkon passen.
Außerdem brauchen Sie Kompost. Zwar klingt es etwas seltsam, fertigen Kompost auf einen Komposthaufen zu legen, lässt Ihren Komposthaufen aber dafür schneller seine Arbeit machen. In fertigem Kompost sind nämlich bereits die Mikroorganismen drin, welche man später braucht, um den Gartenabfall zu kompostieren.
Zwar kann man einfach Gartenabfälle auf einen Haufen werfen und hoffen, dass sich daraus irgendwann Kompost entwickelt, aber das birgt auch die Gefahr von Fäulnis. Aus diesem Grund schichtet man Komposthaufen. Die Schichten werden wie folgt aufgelegt:
1. Grobes Material: Äste, Zweige, Heckenschnitt etc. Das sorgt für ausreichend Sauerstoff und fördert den Kompostierungsprozess.
2. Dichtes Material: Hier kann man Küchen- und Gartenabfälle drauf legen. Sie bieten die nährstoffreiche Masse für den Kompost.
3. Kompost: Fertiger Kompost beinhaltet die Kleinstlebewesen und Mikroorganismen, die für die Kompostierung verantwortlich sind. Wenn Sie also etwas fertigen Kompost hinzugeben, beschleunigen Sie den Prozess. Sollte kein Kompost zur Hand sein, können Sie auch etwas Gartenerde nehmen.
Die weiteren Schichten sollten sich wie die bereits ersten drei Schichten wiederholen.
Als letztes schließen Sie dann den Kompost. Mit Rasenschnitt, Blättern, Laub, Kürbis oder ähnlichen können Sie den Kompost verschließen, um ihn vor Witterungsbedingungen und Insekten zu schützen.
Nach ein paar Wochen können Sie den Kompost umsetzen. Sie durchmischen quasi den Haufen mit einer Schaufel und fördern auf die Weise die Durchlüftung. Achten Sie auf eine gute Durchmischung. Außerdem können Sie so sehen, ob das Mischungsverhältnis und der Feuchtigkeitsgehalt passen.
Nicht alles gehört auf den Kompost. Manche Dinge können sogar ihren ganzen Komposthaufen in Gefahr bringen. Hier eine kleine Liste welche Abfälle sie verwenden können und welche sie lieber im Müll entsorgen sollten.
Humus – Hochwertige Komposterde bekommt man beim richtigen Kompostieren
Do:
Don’t:
Am wichtigsten ist die Frage ob Sie lieber offen oder geschlossen kompostieren möchten. Bei der geschlossenen Kompostierung, beispielsweise mit einem Schnellkomposter, finden die Zersetzungsprozesse wesentlich schneller statt als beim klassischen Holzkomposter oder Metallkomposter, den man offen im Garten aufstellt. Dafür riecht er natürlich etwas streng, wenn man ihn öffnet. Zur Verarbeitung und Trennung des Humus von den festen Kompostanteilen empfiehlt sich auch stets ein Kompostsieb.
Der Verrottungsprozess bei der offenen Kompostierung dauert etwa neun Monate. Wenn Sie den Kompost nutzen, sollten Sie ihn vorher durch ein Wurfgitter sieben. Die groben Reste können Sie dann wieder auf den Komposthaufen geben. Den fertigen Kompost können Sie dann wie herkömmlichen Dünger verwenden.